Unser Team

"Das Archiv erlebe ich in Verbindung mit unseren Ansätzen an der Professur für Bau- und Architekturgeschichte, wo wir an der Schnittstelle zur Umweltgeschichte agieren. Das saai bietet gerade durch die Einbeziehung des Ingenieurbaus vielfältige Berührungspunkte, etwa bezüglich der Rolle von Infrastrukturen als Vermittler zwischen gebauter und natürlicher Umwelt. Solchen Fragen gehen wir auch in Seminaren nach, in denen Archivrecherchen durchgeführt werden. Ich wünsche dem saai, dass es eine breite, interdisziplinäre Basis für vielfältige Fragestellungen bleibt."

"Archive sind für mich fundamental löchrige Konstrukte. Mich interessiert, wie sie als Wissensorte entstanden sind, wie sie funktionieren, und wie wir sie weiterdenken können. Dabei finde ich gerade die Spannung zwischen langfristigen Zeitläufen und beschleunigenden AI Prozessen genauso spannend, wie Notizen zwischen den Dokumenten zu entziffern oder neue Formate zu finden, wie wir die Löcher ergänzen können: und zwar so, dass man das Geflickte sieht!"

"​​Ein super wichtiges Projekt ist, ein digitales System zur Verwaltung unserer Archivdaten für das saai zu erproben und zu installieren. Damit hängen viele praktische, aber noch interessanter, viele für das Archiv grundlegende Forschungsfragen zusammen, wie die zu den Metadaten, der Art der Erschließung der Objekte und solchen zu Zugang und Sichtbarmachung des Archivs. Eng damit verbunden ist auch die drängende Frage wie Born Digital Projekte gesammelt werden können. Wenn uns gelingt, aus diesen aktuellen Anforderungen an die Archivarbeit heraus ein digitales Archiv aufzubauen, ist das eine große Chance für das saai, das iaas und seine tollen Bestände."

"Archive bergen unzählige Geschichten, die es zu entdecken und erzählen gilt – in Form ihrer Bestände und als Institution selbst. Mit dem Podcast "Archive Gossip" und neuen Forschungsprojekten möchte ich mich den bislang nicht gehörten Personen und Objekten widmen und damit das saai für eine breite Öffentlichkeit zugänglich machen."

"Das saai verwahrt in vielerei Hinsicht sehr diverse Bestände, unter denen sich spannende Verknüpfungen herstellen lassen. Besonders interessiert mich an meiner Arbeit, welche Rolle Archive bei der Hinterfragung tradierter Narrative spielen und wie sie auf gesellschaftlich relevante Fragestellungen reagieren können."

"Mein Lieblingskonvolut im saai ist die Kinderbuchsammlung. Ich hätte nie gedacht, dass es so viele Kinderbücher mit Bezug zur Architektur gibt. Ich habe alle aufgenommen, in den Katalog eingepflegt, alte Bücher gemeinsam mit unserer Restauratorin eingepackt und Schutzumschläge angefertigt. Das war wirklich ein Projekt voller Überraschungen"

„Durch die Planung verschiedenster Projekte, wie beispielsweise die saai Lectures, erhalte ich unterschiedliche Einblicke in viele Gebiete, zu denen ich sonst nicht so viel Bezug habe. Das ist eigentlich ganz cool, so lerne ich kontinuierlich neue Themen aber auch Seiten an mir kennen.“

  ↵

"Das Schöne an meiner Arbeit ist die Unvorhersehbarkeit; dass man immer wieder mit neuen Aufgaben konfrontiert wird, das Entdecken und auch die Zufallsentdeckungen, die durch Anfragen kontinuierlich entstehen."

"Als Restauratorin im saai arbeite ich daran, historische Dokumente und Modelle zu bewahren und wiederherzustellen. Meine Aufgabe ist es, diese wertvollen Artefakte vor dem Verfall zu schützen und ihre Geschichte für zukünftige Generationen zugänglich zu machen. Besonders spannend finde ich es durch meine Arbeit Einblicke in die ursprünglichen Techniken und Materialien zu bekommen."

"Ich komme mehrmals pro Woche ins saai und habe meist eine größere Aufgabe, zum Beispiel die Aufnahme eines Bestandes. Zusätzlich fallen kurzfristige Aufgaben an, wie Fahrten zu den Außenstandorten, die Abholung neuer Bestände oder die Unterstützung bei allgemeinen Aufgaben. Gerade dieser Abwechslungsreichtum macht meine Arbeit so spannend."